In der kalten Jahreszeit ist die Auswahl an heimischem Gemüse relativ klein – verglichen mit dem vielen Gemüse, das wir in den Sommermonaten ernten. Nichtsdestotrotz können wir uns auch im Herbst und Winter gesund und regional ernähren. Kraut, Kohl, Pastinaken, Sellerie, Karotten, Topinambur oder Schwarzwurzel sind richtig leckeres Wintergemüse, das euch gut und gesund durch die kalte Jahreszeit begleitet. Lauch, Zwiebel, Knoblauch und Erdäpfel sind ganzjährig zu kaufen und Letzteres ist beliebt, da es sich besonders gut lagern lässt.

Das Weißkraut ist insbesondere eines der meist unterschätzten Gemüsearten, denn es steckt voller Vitamine und Mineralstoffe! Es entgiftet, stärkt die Abwehrkräfte und bekämpft Bakterien. Ein Grund also, Kraut viel öfter in seine Ernährung einzubauen. Dieser Strudel mit selbstgemachtem Topfenmürbteig und würzigen Speckstreifen ist perfekt, wenn’s draußen kalt und ungemütlich ist. Der Topfenteig ist schnell zubereitet und eine super Alternative zum herkömmlichen Strudelteig, der doch etwas aufwendiger in der Vorbereitung ist. Dazu passt perfekt ein Dip aus Sauerrahm, mit frischer Petersilie oder Kräutern. Dieser Krautstrudel schmeckt deftig und herzhaft und kann lauwarm oder kalt serviert werden. Ideal auch als Mittagessen oder Snack für die Arbeit oder in der Schule.

DAS WIRD FÜR DEN KRAUTSTRUDEL BENÖTIGT:

TEIG:

  • 300g Mehl, glatt
  • 2 Dotter
  • 250g Topfen
  • 3 EL Öl
  • 2-3 EL kaltes Wasser
  • 1 TL Salz

FÜR DIE STRUDELFÜLLE:

  • 1 Krautkopf
  • 1 Zwiebel
  • Speckwürfel
  • Salz, Pfeffer
  • 2 EL Zucker
  • Öl oder Butterschmalz zum Anbraten

UND SO GEHT’S:

Für den Teig alle Zutaten in einer Schüssel vermengen und zu einem glatten Topfenmürbteig kneten. Teig zugedeckt eine Stunde im Kühlschrank rasten lassen.

Für den Krautstrudel das Kraut und die Zwiebeln fein schneiden. Das Öl oder Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Den Speck und die gehackte Zwiebel darin kurz anbraten, anschließend Kraut dazugeben und unter ständigem Rühren bei sehr hoher Temperatur anbraten. Sobald die erste Flüssigkeit vom Kraut verdampft ist, die Hitze zurück nehmen und den Zucker dazugeben. Salzen, pfeffern und weiter goldbraun braten. Das Kraut auskühlen lassen.

Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche circa 0,5 cm dick ausrollen (ihr könnt auch den Teig in zwei Stücke teilen und zwei kleinere Strudel daraus machen). Die Fülle darauf verteilen und Teig einrollen. Mit verquirltem Ei bestreichen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Umluft circa 30 Minuten lang backen bis der Strudel goldbraun ist.

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