27. Dezember 2021
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Noch bis 18. April 2022 ist im Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck die Ausstellung'werden. Von Michelangelo bis ->". werden" - der Titel der Ausstellung - bedeutet auf Italienisch "werden". Und in der Tat ist das Thema, das uns durch die zwei Etagen der Ausstellung führt, die Entwicklung des Künstlers vom 16. Jahrhundert bis heute. Wie hat sich sein Ansehen in der Gesellschaft verändert? Und welche Rolle spielt das institutionelle Umfeld der Kunsthochschule? Unter vielen Kunstwerken und ebenso vielen Künstlern versucht die Ausstellung, diese Aspekte zu beleuchten.

Florenz und Düsseldorf

Zwei der berühmtesten Akademien der Welt beschäftigen sich mit diesem Thema: zum einen die Accademia delle Arti del Disegno in Florenz, die älteste bestehende Kunstakademie, die im 16. Die andere Institution ist die Kunstakademie Düsseldorf: seit den 1970er Jahren eine wichtige internationale Ausbildungsstätte für die figurative Kunst, ein Ort der Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden.

Von Michelangelo an..

Im Erdgeschoss befinden wir uns in Florenz. Dieser erste Teil der Ausstellung ist nämlich derAccademia delle Arti del Disegno in Florenz gewidmet. Die Akademie wurde 1563 - unter Cosimo I. de' Medici - von dem Maler und Architekten Giorgio Vasari gegründet, der sich bei der Gründung der neuen Institution von der Gestalt Michelangelos inspirieren ließ. Zum Zeitpunkt der Gründung der Accademia war Michelangelo 88 Jahre alt und galt bereits als einer der größten Künstler aller Zeiten. Und das sollte er noch lange bleiben, denn ganze Generationen von Künstlern ließen sich von ihm inspirieren.

In der Ausstellung kann man einige seiner architektonischen und anatomischen Zeichnungen für die Sagrestia Nuova und die Bibliothek von San Lorenzo bewundern (ich glaube, es gibt kein passenderes Wort). Er entwarf sowohl die Architektur als auch die Skulpturen für diese "Baustelle". Wir können hier auch zwei Studienmodelle für die Statuen sehen, die Teil dieses Projekts sind. Insbesondere die Skulptur des "Flussgottes". Das Original - das einzige lebensgroße Modell des Künstlers, das bis heute erhalten geblieben ist - besteht aus roher Erde und kann nicht aus Florenz weggebracht werden, da es sehr zerbrechlich ist. In der Ausstellung ist jedoch eine sehr originalgetreue Harzkopie zu sehen, die einen Eindruck vom kreativen Prozess des Künstlers auf dem Weg zur endgültigen Skulptur vermittelt.

Die Akademie der Künste für Gestaltung heute

Die Gründung der Akademie fällt mit dem historischen Moment zusammen, in dem sich die gesellschaftliche Stellung der Maler und Bildhauer ändert: Sie werden nicht mehr als einfache Handwerker, sondern als Künstler betrachtet! Lassen Sie sich jedoch nicht von dem Namen täuschen. Die Florentiner Akademie - die heute noch besteht - ist keine öffentliche Bildungseinrichtung. Sie bringt Maler, Bildhauer, Architekten, Kunsthistoriker und Geistes- und Naturwissenschaftler zusammen, die an der Erhaltung und dem Schutz von Kunstwerken interessiert sind. Seit ihrer Gründung hat die Akademie etwa 6.500 Mitglieder gezählt.

Zu den ältesten Namen gehören Benvenuto Cellini, Andrea Palladio, Tintoretto, Galileo Galilei, Artemisia Gentileschi und natürlich Michelangelo Buonarroti und Giorgio Vasari. Zu den moderneren Künstlern gehören Giorgio De Chirico, Marino Marini, Alberto Burri und Renzo Piano. An internationalen Namen wie Le Corbusier und Henry Moore mangelt es nicht. Die hier ausgestellten Werke stammen alle von Mitgliedern der Akademie. Ein reichhaltiger Überblick über die Geschichte der Kunst mit ihren Strömungen und Bewegungen in den letzten Jahrhunderten.

Beuys und die Kunstakademie Düsseldorf

In der ersten Etage befinden wir uns in der Kunstakademie Düsseldorf. Diese Institution wurde 1773 gegründet, spielt aber erst seit den 1970er Jahren eine wichtige Rolle in der zeitgenössischen Kunst. Berühmtheit erlangte sie durch die Figur des Josef Beuys, der dort als Professor lehrt. Ein ausgesprochen revolutionärer Professor!

Katharina Sieverdings fotografische Arbeit 'Eigenbewegung' in der Ausstellung dokumentiert die Performance PINK LANE, die James Lee Byars und Joseph Beuys 1969 vor der Kunstakademie inszenierten.

Ein anderes Werk in der Ausstellung erzählt uns von Beuys. Der Künstler, der Materialien wie Fett, Wachs und Filz in die Kunst einführte, "performte" 1971 in einer Performance, in der er den Zuschauern die Füße wusch. Eine Nachbildung des emaillierten Beckens, das für die Aufführung verwendet wurde, erinnert an diesen Moment der Kunstgeschichte.

Das soziale und künstlerische Umfeld der Kunstakademie befand sich definitiv in einem Umbruch... Beuys hatte einen großen Einfluss auf die moderne Kunst der Nachkriegszeit und trug dazu bei, den Begriff der Kunst und des Künstlers zu erweitern und völlig neu zu definieren.

Nicht nur Beuys....

Gezeigt werden Werke von Künstlern der Kunstakademie Düsseldorf von der Zwischenkriegszeit bis zur Gegenwart. Es gibt Werke von allen derzeitigen Professoren und andere von Künstlern, die dort gelehrt haben. Rosemarie Trockel hat ihr Werk "Get Lucky" speziell für diese Ausstellung geschaffen. Dominique Gonzalez-Foerster hingegen stellt seine Neonarbeit "Endodrome" aus, die 2019 auf der Biennale in Venedig präsentiert wurde.

Die Architektur der Ausstellung im ersten Stock ermöglicht es dem Auge, mehrere Kunstwerke gleichzeitig zu erfassen. So entsteht ein anregender Dialog zwischen Themen, die für die zeitgenössische Kunst von zentraler Bedeutung sind: Kunst und Architektur, Innenleben und Tod, der Körper und seine Verwandlungen, die Tierwelt und individuelle Mythologien, das Porträt und das Selbstporträt. All dies wird durch die breite Palette von Techniken erzählt, die sich die Kunst in den letzten hundert Jahren angeeignet hat.

Es werden mehrere Generationen von Künstlern gezeigt: Die Werke unterscheiden sich voneinander, aber viele behandeln ähnliche Themen, die sie aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten (aus meiner Sicht).

Im Erdgeschoss neben dem Museumsfoyer ist außerdem die digitale Ausstellung "looking ahead" zu sehen, in der 25 junge, an der Kunstakademie Düsseldorf ausgebildete Künstler ihre Visionen einer möglichen Zukunft der Kunst und des Künstlers vorstellen.

Nützliche Informationen

werden.
Von Michelangelo bis ->

3. Dezember 2021 - 18. April 2022
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
Museumstraße 15, Innsbruck

Öffnungszeiten
Geöffnet Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Montags geschlossen

Tickets
Vollpreis 12 Euro, ermäßigt 9 Euro, frei für Jugendliche unter 19 Jahren und Inhaber der Innsbruck Card

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