Er ist für mich einer der größten Dramatiker und Autoren Österreichs, wenn nicht sogar des gesamten deutschsprachigen Raums. Er hört den Menschen mit Herz und Ohren zu und beobachtet mit geschärftem Sinn, was in unserer Gesellschaft vor sich geht. Wo gibt es Probleme, was ist ungerecht, was besonders schön? Felix versucht die Realität abzubilden und den Menschen die Augen zu öffnen. Und das ist ihm 1977 bereits mit seinem ersten Werk "Kein Platz für Idioten" gelungen. In der Uraufführung am 15. September 1977 hier in Innsbruck wird den ZuseherInnen ein Junge vorgeführt, der aufgrund seiner Behinderung vom Dorf als Außenseiter behandelt und von der Gemeinschaft ausgeschlossen wird. Ein Thema bei dem auch heute noch viele die Augen verschließen.
Die "Piefke Saga", der Felix unter anderem seine Bekanntheit verdankt, sollte in den 90er-Jahren darauf hinweisen, dass der Massentourismus ein zweischneidiges Schwert ist. Einerseits gilt er als eine der größten Geldquellen bei uns im Land, andererseits leiden Natur und Einheimische darunter. Da musste Felix viel Kritik einstecken und hat sich trotzdem nie unterkriegen lassen. Ich bewundere ihn und seinen Schreibstil und freue mich immer sehr, wenn seine Stücke auf die Bühne kommen oder gar auf der Leinwand zu sehen sind.
Die Liste seiner Werke ist lang und reicht von unzähligen Dramen, Drehbüchern bis zu seiner Autobiografie: "Mein Lebenslauf", den er 2018 verfasst und nicht besser zu unserem Podcast-Format passen könnte. Ohren und Augen auf für unseren "glücklichen Volksdichter"...