26. Oktober 2021
Originalsprache des Artikels: Englisch Information Automatische Übersetzung. Superschnell und fast perfekt.

1976 war Innsbruck der Schauplatz einer der erstaunlichsten Abfahrten in der Geschichte des Skirennsports: Franz Klammers olympisches Gold auf dem Patscherkofel. Im Alter von nur 22 Jahren verblüffte der junge Österreicher die Welt mit seinen waghalsigen Skikünsten und gewann vor heimischem Publikum sein erstes olympisches Gold. Ein Moment, den Klammer, wie auch die meisten Österreicher, nie vergessen werden.

Wir schreiben das Jahr 2021 und Klammers erstaunliche Geschichte wird auf die große Leinwand gebracht. Zu Beginn dieses Jahres kamen der österreichische Filmemacher Andreas Schmied und sein Team nach Innsbruck, um ihren neuen Film zu drehen Die Verfolgung der Linie. In den Hauptrollen spielen die Nachwuchstalente Julian Waldner und Valerie Huber. Der Film bringt einer ganz neuen Generation die Spannung der Olympischen Spiele 1976 nahe. Wir haben uns mit dem Filmteam von Chasing The Line getroffen, um mehr über die Freuden und Herausforderungen zu erfahren, die mit den Dreharbeiten zu dieser kultigen Geschichte an einem so kultigen Ort verbunden sind.

VOM BAUERNJUNGEN ZUM SKI-SUPERSTAR

"In jedem Rennen gibt es eine Ideallinie. Das ist der optimale Weg, die Strecke zu fahren. Aber wenn du diese Linie fährst, dann gewinnst du nicht." Dieses berühmte Zitat von Franz Klammer war für Filmemacher Andreas Schmied der Ausgangspunkt für den Film. Wie viel hatte Franz Klammer für seinen großen Sieg am Patscherkofel riskiert? Auf welche Hindernisse war er gestoßen, welche Zweifel hatte er überwunden?

Die Antworten bilden die Grundlage für Schmieds neuen Film: Chasing The Line. "Das Leben von Franz Klammer ist eine Erfolgsgeschichte - der ursprüngliche 'Österreichische Traum'", erklärt Schmied. "Er steigt vom freundlichen Bauernsohn zum Weltstar auf und bleibt dabei mit beiden Beinen fest auf dem Boden." Mit seinem bodenständigen Charme und seiner Risikobereitschaft auf der Piste hat Klammer die Herzen und Köpfe der Österreicherinnen und Österreicher erobert. Ältere Österreicher erinnern sich, wie die Schulen früher geschlossen wurden und sich die Straßen leerten, weil alle nach Hause eilten, um ihren Nationalhelden im Fernsehen zu sehen, wie er Gold gewann. Das Rennen ist einer der stolzesten Momente des österreichischen Sports, und das zu Recht.

Andreas und sein Team wollten aber nicht nur, dass das Kinopublikum diese inspirierende Geschichte hört, sondern dass es sie auch fühlt. "Die Zuschauer sollen den Druck spüren, der Franz fast erdrückt hat. Und sie sollen mit ihm sein, wenn er seine innere Stärke findet und das Skirennen des Jahrhunderts gewinnt."

PATSCHERKOFEL AUF DER GROSSEN LEINWAND

Natürlich ist es keine leichte Aufgabe, eine so berühmte Geschichte auf die Leinwand zu bringen. Eine der größten Herausforderungen war es, das berühmte Rennen von 1976 auf eine Weise nachzustellen, die für das heutige Publikum relevant ist. Für Produzent Jakob Pochlatko war es naheliegend, das Rennen auf dem Berg zu drehen, auf dem es stattfand: dem Patscherkofel in Innsbruck.

"Wir haben uns verschiedene Skigebiete angeschaut, vor allem einige in Kärnten, wie Nassfeld und Bad Kleinkirchen. Aber da die ursprüngliche Olympiapiste am Patscherkofel noch heute in Betrieb ist und die Infrastruktur in der Umgebung so gut ist, haben wir uns entschieden, den Film historisch korrekt auf dem Patscherkofel zu drehen", erklärt Pochlatko.

Das Team wollte den Skirennsport so zeigen, wie er noch nie zuvor auf der großen Leinwand zu sehen war. Sie baten Gerald Salmina, das Mastermind hinter der Skidokumentation "Streif - One Hell of a Ride", die zweite Einheit zu leiten, die das eigentliche Rennen filmen sollte. Durch die Kombination der neuesten Filmtechnik mit der atemberaubenden Kulisse von Innsbruck hat die Filmcrew einen Höhepunkt des Rennens geschaffen, der genauso aufregend ist wie das Originalrennen.

"Mein Lieblingsmoment bei den Dreharbeiten in Innsbruck waren die beiden Tage, an denen wir Klammer beim Überqueren der Ziellinie gefilmt haben", erzählt Pochlatko. "Wir hatten so viele Statisten im Stadion, alle in tollen 70er-Jahre-Kostümen, die ihrem olympischen Helden zujubelten. Auch wenn ich weiß, dass es "nur ein Filmset" ist, bekomme ich heute noch Gänsehaut, wenn ich nur daran denke."

FRANZ KLAMMER SEIN

Aber eine große Geschichte lässt sich nicht allein durch Drehorte erzählen. Für den jungen Schauspieler Julian Waldner war es eine große Verantwortung, einen so legendären Sportstar zu spielen. "Als ich anfing, mit Leuten zu sprechen, die zur Zeit des Rennens dabei waren, wurde mir klar, welchen Einfluss Klammer auf die Menschen gehabt hatte", erzählt Waldner. "Ich bekam einen sehr zeitgemäßen und frischen Eindruck davon, wie sich die Menschen damals fühlten."

Waldner und die anderen Schauspieler hatten auch die Möglichkeit, Franz Klammer und seine Frau Eva zu treffen. Regisseur Andreas Schmied und Drehbuchautorin Elisabeth Schmied konnten das berühmte Ehepaar als Berater für den Film gewinnen und unterstützten das Projekt von Anfang an. "Franz und Eva waren schon beim ersten Konzept für den Film überzeugt und haben intensiv mit Andreas und Elisabeth zusammengearbeitet. Es gab viele lange Gespräche bei der Recherche für das Drehbuch", erklärt Pochlatko.

Die Klammers besuchten auch das Set in Innsbruck, was nicht nur der Filmcrew half, sondern auch die Einheimischen überraschte und erfreute. Schließlich sieht man nicht jeden Tag einen Ski-Superstar auf dem Patscherkofel!

Chasing The Line kommt in Österreich am 28. Oktober 2021 in die Kinos und bald darauf auch in anderen Ländern.

Ähnliche Artikel