Du machst diesen Sommer Urlaub in Österreich und bist im Zuge dessen einige Tage in Innsbruck? Sehr gut, dann hast du ja bei der Urlaubsplanung bereits alles richtig gemacht! In Innsbruck gibt es im Sommer viel zu erleben, immerhin liegt die Stadt mitten in den Bergen. Hier kannst du morgens im Kaffeehaus sitzen, mittags shoppen und nachmittags die Wanderschuhe schnüren, um abends den Sonnenuntergang am Gipfelkreuz zu erleben. Innerhalb von kurzer Zeit ist man mitten drin im Gebirge, steht plötzlich am Ufer eines kristallklaren (und kalten) Bergsees oder sitzt auf der Terrasse einer der vielen Almen und isst sich durch das Angebot an Tiroler Schmankerln.

Folgende 10 Ideen für besondere Erlebnisse in und rund um Innsbruck machen deinen nächsten Städtetrip erst so richtig perfekt!

1. Frühstücksgondel am Patscherkofel

Zugegeben, etwas gewöhnungsbedürftig ist es schon sein Frühstück durch die Lüfte schwebend zu sich zu nehmen. An der Patscherkofelbahn gibt es dafür eine speziell adaptierte Gondel, in der ein gedeckter Tisch auf hungrige Frühstücksgäste wartet. Zur Einstimmung gibt es ein Glas Prosecco an der Bergstation, danach geht es ab in die Gondel zum bereits reichlich gedeckten Frühstückstisch.

Eierspeisen und Heißgetränke werden nach Bestellung beim Passieren der Bergstation in die Gondel gereicht und können auch nachbestellt werden. Stressen braucht man sich beim Frühstück übrigens nicht, die meisten Gäste bleiben zwei bis drei Stunden, das Frühstück darf also gerne auch zum Brunch avancieren. Danach empfiehlt sich eine gemütliche Wanderung um den Patscherkofel am Jochleitensteig oder am Zirbenweg – ganz dem Motto entsprechend „nach dem Essen sollst du tausend Schritte tun“.

Frühstück with a view in der Patscherkofelbahn. Foto: ©Lea Hajner

Schwebendes Frühstück with a view in der Patscherkofelbahn. ©Lea Hajner

2. Surfen am Inn

Am Stadtrand von Innsbruck, dort wo Planespotter auf sonnenhungrige Strandgäste treffen, steht ein rotes Haus. Der Treffpunkt schlechthin für alle, die gerne am Strand abhängen, die Füße in den kalten Inn halten oder in den geschützteren Bereichen vielleicht sogar einen kleinen Schwum wagen. Direkt an der Brücke gibt es aber auch die Möglichkeit zu surfen. Surfen in Innsbruck, geht das? Oh ja! Zwar gibt es keine stehende Welle, dafür mehr Strecke: Beim Upstream-Surfing wird man durch die natürliche Kraft des Flusses angetrieben und kann eine Distanz von mehr als 300 Metern mit einer Geschwindigkeit von bis zu 35 km/h surfen.

Foto: @UpStream Surfing

Schon mal am Inn gesurft? Höchste Zeit, es auszuprobieren! ©UpStream Surfing

3. Picknicken auf der Seegrube

Die wunderbaren Holzplattformen am Perspektivenweg unmittelbar an der Seegrube-Bergstation laden diesen Sommer nicht nur zum „Sonnelen“, sondern auch zum Picknicken ein. Den entsprechenden Picknickkorb bekommt man samt Leihrucksack nach Vorbestellung an der Bergstation. Neben einem Getränk enthält der Rucksack Tiroler Speck, Kaminwurzen, Bergkäse, saures Gemüse, frischen Kren, Senf, Butter und Gebäck – „a gscheide Jausn“, wie die Tiroler sagen würden.

Picknick mit Stadtblick. Foto: Quirin Müller

Mit dem Picknickrucksack auf der Seegrube. ©Quirin Müller

4. Ice, Ice, Innsbruck!

Das beste Eis der Stadt? Ist und bleibt eine Streitfrage. Gut so, denn so hat man immer einen Grund ein anderes auszuprobieren. Man will ja guten Gewissens mitreden können. Die Autorin empfiehlt: eine Kugel Tiramisu bei Tomaselli, eine Kugel Erdbeereis bei der Gelateria Lago di Garda und für eine leichte Erfrischung zwischendurch ein Eis von Hitzefrei, made in Tirol und erhältlich unter anderem in ausgewählten MPreis-Filialen.

 Foto: @Stubnhocker

Ähnlich wie die südamerikanischen Paletas gibt es auch Tiroler Eis am Stiel. ©Stubnhocker

5. Wanderung zum Fotospot Salfeins

Die wunderschöne Spieglung der Kalkkögel ist wirklich sehenswert! Auch wenn die Erkenntnis, dass der See eher eine „Lacke“ ist, vielleicht für viele eine Ernüchterung darstellt. Ob der Schein trügt oder nicht, überprüft man am besten selbst. Moni hat die herbstliche Sonnenaufgangswanderung hier am Blog beschrieben.

Foto: Danijel Jovanovich.

Der Salfeinssee in voller Spiegel-Pracht. ©Danijel Jovanovich

6. Sundowner auf der Umbrüggler Alm

Alpin-urban – auf kaum eine Hütte passt diese Beschreibung besser, als auf die Umbrüggler Alm. Zu Fuß von der Hungerburg aus in 30 bis 45 Minuten aus erreichbar, entweder direkt über die Skiabfahrt oder über die weniger steile Forststraße. Auf der Nordseite des Karwendelgebirges muss man für die letzten Sonnenstrahlen zwar recht früh dran sein, dafür hat man einen wunderbaren Blick auf Innsbruck und die gegenüberliegenden Berge, wenn die Sonne langsam hinter den Bergen verschwindet. Tipp: Ab circa Juli kann man nachts am Weg zurück auch Glühwürmchen sehen!

Sundowner ala IBK. Foto: @Lea Hajner

Sundowner à la Innsbruck. ©Lea Hajner

7. Ab ins Autokino

Brandneu in Innsbruck seit diesem Sommer ist das Autokino an der Olympiaworld. Ein wenig retro, vielleicht romantisch, aber sicherlich mal einfach was ganz Neues. Der Filmton wird in Dolby-Stereo direkt über das eigene Autoradio übertragen. Dafür muss am Autoradio lediglich eine bestimmte Frequenz eingestellt werden. Die Tickets gelten pro Auto (2 Erwachsene + max. 2 Kinder, Hunde dürfen beim Familienausflug auch dabei sein). Das Programm bis 30. August 2020 gibt es online.

Neu im Sommer 2020: das Autokino beim Olympiastadium. Foto: ©Rococoon/Hannes Mackowitz

Neu im Sommer 2020: das Autokino beim Olympiastadium. ©Rococoon/Hannes Mackowitz

8. Biken wie die Profis

Auch wenn Crankworx dieses Jahr ein wenig nach hinten verschoben wurde (neues Datum: 30. September bis 4. Oktober 2020 – Trostpflaster: durch die Verschiebung wird Crankworx Innsbruck zum Finale der World Tour, Termin also unbedingt vormerken!), der Bikepark Innsbruck auf der Muttereralm ist natürlich schon geöffnet. Schnelle Seilbahnen, diverse Almen und Hütten zum Stärken zwischendurch und ein Übungsgelände für blutige Anfänger warten. Es gibt mehrere Trails von leicht bis schwierig – hier ist für wirklich alle etwas dabei! Außerdem gibt’s vor Ort die ideale Infrastruktur für alle Biker: Waschanlage, Ausrüstungsverleih, ortskundige Guides? Alles da!

Foto: © Innsbruck Tourismus / Tommy Bause

B wie Inns’Biking! ©Innsbruck Tourismus/Tommy Bause

9. Nicht vergessen: Ins Museum gehen!

Nicht nur, aber auch toll für Regentage: Um uns den Museumsbesuch nach der Zeit zuhause wieder schmackhaft zu machen, haben sich die Tiroler Landesmuseen etwas überlegt. Im Juli und August gibt es ein Sommerticket, mit dem man um nur € 19 unlimitiert in alle 5 Häuser der Tiroler Landesmuseen kommt! Damit kann man ins Ferdinandeum, ins Zeughaus, ins Volkskunstmuseum, in die Hofkirche und ins Tirol Panorama mit Kaiserjägermuseum, um ein bisschen Kunst und Kultur zu schnuppern.

Austellungstipps: Seit 15. Mai 2020 läuft im Volkskunstmuseum die Sonderausstellung „Tracht. Eine Neuerkundung“ und im Tirol Panorama die Sonderausstellung „Flottenbesuch. Die k.(u.)k. Marine im Kaiserjägermuseum“.

Das Gebot der Stunde!  ©Tiroler Landesmuseen

10. 24 h mit der neuen Innsbruck Card light

Du bist bei Punkt 10 angekommen und deine Innsbruck Reise ist so gut wie geplant? Dann haben wir noch einen letzten kleinen Tipp für dich: Die Innsbruck Card gibt es seit diesem Sommer auch in einer abgespeckten „light“-Variante. Damit erhältst du die gleichen Vorteile wie bei der „normalen“ Innsbruck Card (24h: € 49, 48h: € 55, 72h: € 66) mit zwei Ausnahmen: Die Nordkettenbahnen und die Kristallwelten sind nicht dabei, können aber mit einer 50%-Ermäßigung dazu gekauft werden. Die öffentlichen Verkehrsmittel, der Hop-on Hop-off Bus Sightseer, die Tiroler Landesmuseen, der Alpenzoo, die Patscherkofel- und die Glungezerbahn und noch vieles mehr sind in der Innsbruck Card light (für 24h um nur € 32 verfügbar) aber alle dabei! Ideal für einen kostengünstigen 24-Stunden-Städtetrip nach Innsbruck!

Innsbruck Card light – und die Stadt gehört dir! ©Lea Hajner

Du brauchst noch mehr Tipps für den Sommer 2020 in Innsbruck? Dann stöbere doch durch unseren Blog, da findest du bestimmt den einen oder anderen Geheimtipp.

 

Titelbild: Badesee Mieming ©Innsbruck Tourismus 

Ähnliche Artikel