Der Sommer ist da, man fühlt die Hitze, mancherorts auch den Verkehr. Somit scheinen E-Scooter perfekt geeignet, um frischen Wind in diese „hitzige“ Zeit zu bringen.
Innsbruck ist eine kleine, dicht besiedelte Stadt. Daher fahren viele Leute mit dem Rad, auch mit Rollern, Longboards oder Skateboards, aber die wenigsten trifft man auf E-Scootern an. Bis jetzt. Sie sind eine Neuheit, der viel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Jedoch für Menschen, die nicht gerne im Mittelpunkt stehen eher ungeeignet – die Roller sind nämlich echte Eyecatcher! Seit jeher begeistern sich Menschen für Technologie. Diese hier hat sogar einen besonders sinnvollen Nutzen für die Gesellschaft: umweltfreundliche Fortbewegung an der frischen Luft. Der technologische Wandel hat E-Scooter auch nach Innsbruck gebracht. Meine Kollegen (Tirolerisch für Freunde, Kumpels) und ich haben die Gelegenheit genutzt und Innsbruck erlebt wie nie zuvor!
Auf dem E-Scooter durch Innsbruck
Seit einigen Wochen gibt es die Möglichkeit in Innsbruck an verschiedenen Locations E-Scooter auszuleihen. Wo genau erfahrt ihr per dazugehöriger App. Sie dient sowohl zur Zahlung als auch zur Ortung der E-Scooter. Mittlerweile gibt es einige Anbieter. Wir haben diesmal CIRC ausprobiert. Die App ist benutzerfreundlich – man sieht die Scooter, die in der Nähe stehen und ihren Akkustand. Zudem kann man den gewünschten E-Scooter mit der App aktivieren und los geht’s!
Gewisse persönliche Daten sind aber einzugeben, damit die App funktioniert. Beispielsweise: Handynummer, E-Mail-Adresse und Daten der Kreditkarte, um die Zahlung zu ermöglichen. Diese Daten gibt man nur ein Mal nach der Installierung ein und sie werden automatisch gespeichert.
Circ für IPhone: https://apps.apple.com/us/app/circ-electric-scooters/id1446543957
Circ für Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.goflash.consumer&hl=en
Alternative mit ähnlichen Funktionen:
Tier für IPhone: https://apps.apple.com/de/app/tier/id1436140272?l=en
Tier für Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.tier.app
Zurück zu meiner Tour:
Nachdem wir drei E-Scooter am Marktplatz gefunden hatten, ging’s los. Mit einem Blick auf die berühmte Häuserzeile am Inn, auf die man von dort freie Sicht hat. Postkartenidyll! Weiter ging es entlang der Inn Promenade. Mein Tipp: Gönn dir hier ein kaltes Getränk und genieß‘ den Sonnenuntergang, zum Beispiel von feinen DJ-Beats begleitet beim „Sonnendeck“. Tipp: Schaut auf der Facebook-Page vom Sonnendeck vorbei, um zu wissen, wann die nächste Veranstaltung ist.
Als nächstes ging es zum weltberühmten Goldenen Dachl und anschließend weiter Richtung Congress. Endpunkt unserer Tour war die Triumphpforte am Ende der Maria-Theresien-Straße, benannt übrigens nach der Kaiserin, die auch für die Gestaltung der Triumphpforte verantwortlich ist.
Obwohl wir nur eine Stunde unterwegs waren, habe ich Innsbruck noch nie so erlebt wie in dieser Zeit. Eine Sightseeingtour durch die Heimatstadt lässt auf Details achten, die sonst nicht auffallen. Sehr empfehlenswert! Die E-Scooter sind eine Möglichkeit, die Stadt aus einer anderen Perspektive zu sehen. Ein solcher E-Scooter fährt bis zu 20 km/h, aber natürlich kannst du es auch gemütlicher angehen. Er ist ideal um die Umgebung zu betrachten, da man nicht permanent im Straßenverkehr unterwegs ist.
Innpromende: eine Oase in der Stadt
Die Triumphpforte am Ende der Maria-Theresien-Straße
Mein Erlebnis mit den E-Scoootern:
Das Gefühl auf dem E-Scooter ist einzigartig. Man fährt mit Freunden durch die Stadt, teilweise ohne Ziel und kann einfach genießen. Wir hatten gesagt, dass wir uns verschiedene Sehenswürdigkeiten ansehen, was wir auch gemacht haben. Wir fuhren dafür aber kreuz und quer durch die Stadt, ohne jegliches System. Schließlich ist Fahren viel lustiger als Gehen. Mit den Scootern ist das Fahrverhalten ähnlich wie mit dem Auto: Männer neigen zu Übermut. Der Andrenalinspiegel steigt und man fühlt sich wie Hercules ;-). So war es auch bei uns, als wir auf dem Weg zum Goldenen Dachl waren. Die Scooter schaffen es auf stolze 20 Km/h. Allerdings muss man beachten, dass man nicht überall in Innsbruck mit dieser Geschwindigkeit fahren darf. Praktischerweise weiß der Roller Bescheid: Dank GPS erkennt er die eigene Position. Und drosselt die Geschwindigkeit zum Beispiel auf Schrittempo in der Altstadt. Eine geniale Funkton, um für Sicherheit zu sorgen. Und Speedfans wie mich daran zu erinnern, dass hier eine Fußgängerzone ist.
Die Stadt Innsbruck hat einige Regeln für die Nutzung von E-Scootern beschlossen. Diese betreffen die Betriebszeiten, Abstellmöglichkeiten und die höchstzulässige Geschwindigkeit. E-Scooter dürfen nur zwischen 6:00 und 20:00 Uhr betrieben werden. Und sehr wichtig ist, dass Fahrradabstellanlagen nicht für E-Scooter verwendet werden dürfen. Außerdem darf man E-Scooter nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln transportieren.
Umweltfreundlich und ein Riesenspaß
E-Scooter sind eine günstige Möglichkeit, um umweltfreundlich, schnell, sicher und spaßig eine Stadttour zu machen. Man zahlt die Grundgebühr von einem Euro, jede weitere Minute kostet 19 Cent. Deshalb empfiehlt es sich, den Akkustand zu überprüfen, bevor man den E-Scooter ausleiht. Auch bei kurzen Pausen von weniger als sechs Minuten lohnt es sich wegen der Startgebühr nicht, den Scooter aus- und wieder einzuschalten.
Obwohl dir bewusst ist, dass jede Minute Geld kostet, achtet man beim Scooter fahren nicht auf die Zeit. Es macht einfach zu viel Spaß!